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Kölsche Narrengilde empfangen

Karnevalsgesellschaft Niedermendig verbindet eine enge Freundschaft zu Karnevalisten aus Köln - Wechselseitige Besuche

Karl-Heinz Neunzig, Schatzmeister der Kölschen Narrengilde, zeigt den ihm überreichten Prinzenorden auf Basalt.  Foto: Rolf Behne

Zum 14. Mal richtete die Karnevalsgesellschaft Niedermendig (KGN) einen Empfang zu Ehren der Kölschen Narrengilde aus. Die Freundschaft zwischen beiden Vereinen wurde bereits vor 22 Jahren geschlossen.

MENDIG. Eine enge Freundschaft verbindet die Niedermendiger Karnevalsgesellschaft 1897 seit nun schon 22 Jahren mit der Kölschen Narrengilde von 1967. Das sind nach der närrischen Zeitrechnung zwei mal elf Jahre mit wechselseitig in der Domstadt am Rhein und in der Vulkanstadt stattfindenden Besuchen. Der Vorsitzende der Niedermendiger Karnevalsgesellschaft, Lothar Bous, empfing gemeinsam mit der im Saale Schubach versammelten Narrenschar eine mehr als 20-köpfige Abordnung der Kölschen Narrengilde. Diese führten Schatzmeister Karl-Heinz Neunzig und Verbindungsoffizier Dieter Franken an.

Gemeinsam jubelten sie dem Mendiger Prinzenpaar, Prinz Michael I., Husar vom Trio-Rat, und ihre Lieblichkeit, Prinzessin Caroline I., vom vitalen Paragraphen, zu, die mit ihrem Hofstaat und der Prinzengarde in den Saal einzogen.

Das Prinzenpaar erhielt von Schatzmeister Neunzig als besondere Auszeichnung und zur Erinnerung an diesen Tag eine Medaille aus Meißener Porzellan mit dem stilisierten Kölner Dreigestirn überreicht. Buchstäblich schwerer wog, was Prinz Michael und Prinzessin Caroline Besonderes für die Kölsche Narrengilde mitbrachten: den Prinzenorden auf Basalt.

Schatzmeister Neunzig, bereits zum 11. Mal in Mendig, erinnerte in seiner Ansprache daran, wie vor 22 Jahren die Freundschaft entstand, was die "Mennijer" und die "Kölschen" gemeinsam haben und was sie verbindet.

"Zuerst einmal die Liebe. Die Liebe zwischen zwei Menschen. Elfriede und Dieter Franken sind der Urknall, der Ursprung, ja der Eisprung der Beziehung zwischen Mendig und Köln", so Neunzig. Die A 61 nannte er ein weiteres Bindeglied zwischen Köln und Mendig: "In einer Stunde ist man am Dom zu einem frischen Kölsch oder im Deutschen Haus zu "nem leckeren Vulkan."

Seine Rede schloss Karl-Heinz Neunzig mit den Worten. "Jetzt freuen wir uns auf eure Art des Sitzungskarnevals in selbst gebauter Dekoration, unterstützt von einer super Technik. Unsere Hochachtung gehört jetzt schon den vielen Helfern und Künstlern der KG Niedermendig." Für Dieter Franken, den Verbindungsoffizier der Kölschen Narrengilde, gab es während der Sitzung eine Überraschung. Sitzungspräsident Hans-Peter Ammel überreichte ihm, als Anerkennung seiner Verdienste um die Freundschaft der beiden Vereine, den Orden der Rhein-Zeitung.    (ro)

Rhein-Zeitung - Ausgabe Mayen vom 01.03.2006, Seite 20.